




Der Bienenstock eine Apotheke der Natur
Die Honigbiene, ein Staaten bildendes Insekt, sammelt und produziert in einer bestens organisierten Gemeinschaftsarbeit hervorragende Naturheilmittel wie z.B. Honig, Pollen, Bienenbrot, Propolis, Gelee Royal, Wachs und Bienengift. Innerhalb eines Jahres kann ein Bienenvolk 15-50 kg Honig sammeln. Dabei bestäubt es Wild- und Kulturpflanzen. Die Biene leistet durch ihre Bestäubungsarbeit einen unersetzlichen Wert für die Menschheit. Die meisten unserer Frucht bildenden Kulturpflanzen (Apfel, Birne, Kirsche, Beeren .. und auch Gemüsearbeiten wie Gurken, Tomaten usw. sind auf Insektenbestäubung angewiesen.
Das Bienenvolk besteht aus Einzelindividuen, die nicht unabhängig voneinander leben können. Sie bilden als Staat einen Gesamtorganismus. Ein Volk setzt sich aus der Königin, auch Weisel genannt, den Arbeiterinnen und den männlichen Drohnen zusammen. Jede einzelne Biene hat ihrem Wesen und ihrem Alter entsprechende Aufgaben, Pflichten und Rechte.
Bei all ihrer emsigen Tätigkeiten greifen die Bienen in keinen anderen Lebensraum störend oder gar zerstörend ein.
Honig
Der mit den Enzymen aus den Kopfdrüsen der Honigbiene angereicherte Blütennektar ergibt, bei einer Reifung in der Wärme des Bienenstocks, den Blütenhonig. Diesen können wir in vielen Geschmacks- und Farbvariationen genießen. Die Blütentreue der Bienen ermöglicht, wenn ein ausreichendes Trachtangebot einer Blütensorte zur Verfügung steht, das Sammeln von Sortenhonig
Um den Namen einer Pflanze tragen zu dürfen, muss der Honig überwiegend aus Nektar oder Honigtau dieser Pflanze bestehen. 100% reine Sortenhonige gibt es bei diesem Naturprodukt kaum.
Unsere Natur- und Kulturbestände in Deutschland ermöglichen folgende Sorten in größeren Mengen: Löwenzahn, Obstblüte, Raps, Akazie, Kastanie, Linde, Klee, Sonnenblume und Heide.
Wird ein Honig lediglich als Blütenhonig bezeichnet, so erhält er eine Mischung aus vielen Blütenpflanzen und wird vom Imker oft noch in Frühlings- und Sommertracht unterschieden. Blütenhonig, der im Supermarkt angeboten wird, ist meist eine Mischung aus vielen verschiedenen Honigen, die zusammengeführt werden, um möglichst große und einheitliche Chargen zu bekommen.
Erweitert wird das Angebot durch den Honigtauhonig. Der ursprüngliche Pflanzensaft wird von bestimmten Honigtauerzeugern aus den Siebröhrenkanälen der Bäume gesaugt, bei uns sind dies vor allem Tanne und Fichte. Die Bienen sammeln den erzeugten, sehr mineralstoffreichen Honigtau und verarbeiten ihn zu Wald- oder Tannenhonig.
Ernte und Aufbewahrung von Honig
Um die hohe Enzymaktivität des Honigs zu bewahren, muss der Honig vor Umwelteinflüssen wie Licht, Wärme, Luft (Sauerstoff) und Feuchtigkeit geschützt werden. Sauberkeit bei der Gewinnung und Ernte des Honigs ist das oberste Gebot.
Dunkle Gläser mit luftdicht schließendem Deckel sind für die Aufbewahrung besonders gut geeignet. Sie sind hygienisch wieder verwertbar und schützen den Honig vor den genannten Umwelteinflüssen, die seinen Wert mindern können. Honig nimmt leicht Fremdgerüche aus seiner Umgebung an und zieht bei hoher Luftfeuchtigkeit Wasser. Licht und Wärme zerstören die dafür empfindlichen Enzyme. Honig sollte kühl, dunkel und luftdicht verschlossen aufbewahrt werden. So ist er jahrelang haltbar ohne wertvolle Inhaltsstoffe zu verlieren.
Jeder naturbelassene Honig kristallisiert mit der Zeit. Wie schnell dies geschieht, ist zu einen von der Zuckerzusammensetzung des Honigs abhängig, zu anderen davon, ob der Honig nach dem Schleudern gerührt wurde. Honigsorten, die einen hohen Glukosegehalt haben, z.B. Raps, Löwenzahn und Klee kristallisieren schnell als jene mit einem hohen Fruktose Anteil wie Z.B. Akazienhonig.
Sollte Ihnen der Honig einmal zu fest sein, können Sie ihn im Wasserbad bei Temperaturen zwischen 35 und maximal 40°C verflüssigen. Die Erwärmung Zeit sollte möglichst kurz gehalten werden, da sonst wertvolle Stoffe durch die Wärme zerstört werden können. Achten Sie jedoch darauf, dass Honig nie in der Mikrowelle erwärmt werden soll.
Die verschiedenen heimischen Honigsorten
Viele Eigenschaften des Honigs sind bei den unterschiedlichen Sorten gleich. So ist Honig ein allgemeines Kräftigungsmittel, er wirkt entzündungshemmend und ausgleichend. Er ist ein Katalysator im Verdauungssystem. Sortenhonige bringen zusätzlich spezifische Wirkstoffe der Trachtpflanze mit.
Blütenhonig
Eine Mischung von vielen unterschiedlichen Blütenpflanzen ist gut geeignet, um Heuschnupfen zu behandeln, wenn der Honig Blütenstaub aus der Region enthält, auf die der Betroffene algerisch reagiert. Dann eignen sich kleine Mengen dieses Honigs zur Desensibilisierung.
Akazienhonig
Aufgrund seines hohen Fruchtzuckeranteils bleibt dieser Honig lange flüssig. Er ist für Diabetiker am ehesten geeignet. Allerdings müssen Broteinheiten gegengerechnet werden. Sollte bei jemanden nach dem Verzehr von Honig Sodbrennen auftreten, sollte er Akazienhonig testen.
Edelkastanienhonig
Diese Sorte bringt die Eigenschaften der Edelkastanie mit, welche einen günstigen Einfluss auf Nieren und Blase hat. Er wirkt kreislaufanregend, ist sehr würzig, in manchen Jahren auch streng und leicht bitter.
Rosskastanienhonig
Entsprechend der Pflanzenwirkstoffe unterstützt dieser Honig das Herz-Kreislaufsystem, vor allem die Venen
Heidehonig
Der Honig zeigt eine rötliche bis hellbraune Färbung und kristallisiert sehr schnell. Da er besonders eisenhaltig ist, eignet er sich bei Blutarmut (Anämie). Er wirkt harntreibend und ist deshalb bei Erkrankungen des Nieren-Blasenbereichs hilfreich.
Kleehonig
Dieser helle, fast weiße Honig ist sehr mild und fein cremig. Er hat eine beruhigende und krampflösende Wirkung und hilft bei Magen-Darm-Beschwerden
Lindenhonig
Wie Lindenblütentee wird auch der Honig dieser Pflanze bei Erkältungen und fiebrigen Infekten empfohlen. Er wirkt entzündungshemmend und beruhigend.
Löwenzahnhonig
Er hat eine goldgelbe Farbe, wirkt beruhigend und hilft bei Leber- Galle und Nierenleiden.
Rapshonig
Dieser Honig ist fast weiß und kristallisiert innerhalb weniger Tage sehr fein. Er hat ein mildes Aroma, wirkt beruhigend, ausgleichend und ist bei Kindern sehr beliebt.
Sonnenblumenhonig
Ist auffallend gold-gelb und zähflüssig bis fein-cremig und schmeckt herzhaft aromatisch. Ihm wird eine verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben.
Waldhonig
Dieser dunkle Honig ist eine Mischung aus verschiedenen Nektarsorten und Honigtauquellen. Er ist mineralstoffreich und schmeckt sehr würzig.
Tannenhonig
Auch dieser Honig ist sehr mineralstoffreich. In der Farbe ist er meist noch dunkler als der Waldhonig. Er bleibt lange flüssig.
Die beiden zuletzt genannten Honigsorten werden gerne bei Erkältungskrankheiten eingesetzt, aber auch immer dann, wenn ein höherer Mineralstoffbedarf gedeckt werden soll.
Honig ein idealer Energiespender
Naturbelassener Honig enthält zu ca. 80% mehrere Zuckerarten wie z.B. Glucose, Fructose, Saccharose in unterschiedlicher Zusammensetzung. Diese Kohlenhydrate in Verbindung mit den zahlreichen Nebenkomponenten können von Darm und Leber in idealer Weise verstoffwechselt werden, ohne diese Organe zu belasten.
Der glykämische Index (GI), der aussagt wie schnell und hoch der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von Kohlenhydraten ansteigt, ist bei Honig wesentlich niedriger als beim raffinierten, weißen Zucker. Glukose liefert sehr schnell Energie. Fruktose und Mehrfachzucker bringen länger anhaltende Energie.
Honig ermöglicht aufgrund seiner Zusammensetzung ermüdungsfreie Dauerleitung, wie Versuche mit Sportlern gezeigt haben, da Muskeln und Nerven schnell und anhaltend gleichmäßig mit Energie versorgt werden.
Einsatz von Honig in der Apitherapie
Honig ist ein rasch wirkender, nicht belastender Energiespender. Die schnelle Resorption von Enzymen, Glucose, Fructose, Mineralien, Spurenelementen, Flavoniden, u.v.m. kann für den geschwächten Organismus äußerst hilfreich sein.
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Honig wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Hygienisch einwandfreier Honig kann daher auch auf offene Wunden aufgetragen werden, Seine Enzyme, Flavonoide, Mineralien und Vitamine fördern die Wundheilung
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Honig hilft der Leber, er unterstützt dabei die entgiftende Funktion und wirkt der Verfettung entgegen
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Honig fördert die Magensekretion und verbessert die Darmperistaltik
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Honig hilf bei fieberhaften Infekten
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Honig lindert Halsschmerzen, besonders in Verbindung mit Kräutern
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Honig beruhigt (z.B. warme Milch mit Honig als Schlaftrunk)
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Honig kann hyperaktiven Kindern helfen ruhiger zu werden.
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Honig unterstützt das Immunsystem
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Honig hat einen günstigen Einfluss auf den Herzmuskel und die Durchblutung und kann damit auch vorbeugend gegen Herzinfarkt und Herzmuskelschwäche wirken.
Honig wird in der Apitherapie oft in Verbindung mit geeigneten Kräutern eingesetzt, weil er ihre Wirkung verstärkt. Honig findet also bei vielen inneren Erkrankungen und Schwächen von Organen Verwendung.
Er ist aber auch ein hochwertiges Hautpflegemittel und wird in vielerlei Rezepturen zur Pflege, Gesunderhaltung und Heilung der Haut eingesetzt. Speziell aufbereiteter Honig kann von Apitherapie als Infusion / Injektion verabreicht werden.
Honigmassage
Mit dieser Massage ist nicht das einfache Einreiben mit Honige gemeint, wie es oft in Verbindung mit Saunagängen praktiziert wird.
Die Honigmassage, bei der mit einer speziellen Technik die spezifische Eigenschaft von Honig genutzt wird, kann von Therapeuten eingesetzt werden, um dem Körper Stoffwechselschlacken und Schadstoffe zu entziehen. Sie hat eine wohltuende, kräftigende Wirkung und ist bei vielen Stoffwechselerkrankungen eine wertvolle Hilfe. Sie ist aber auch einfach als Wohlfühlmassage jedem zu empfehlen, der sich regelmäßig etwas Gutes tun will.
Met – Honigwein mit Qualität
Lange bevor es Traubenwein gab, kannten die Menschen den Honigwein. Besonders die Germanen haben die Kunst der Metherstellung gepflegt. Sie benutzen ihn als Rauschtrunk bei kultischen Festen. Da sie die Wirkung des Alkohols noch nicht verstanden, rankten sich viele Mythen und Sagen um das seltsame Gebräu. Die Veränderung ihrer Sinne schrieben unserer Vorfahren einem geheimen Zauber zu. Der Met avancierte bald zum Geschenk der Götter und spielte auch in der antiken Sagenwelt eine große Rolle. Ab der Römerzeit wurden Honigweine, der einfacheren Beschaffung wegen, von Traubenwein und Bier verdrängt. Der gegorene Honigtrank, schon von griechischen Dichtern gelobt, galt nicht nur als berauschend, ihm wurden noch weitere positive Eigenschaften zugeschrieben, die die des reinen Honigs sogar übertrafen.

Was ist Blütenpollen ?
Blütenpollen (auch Blütenstaub genannt) besteht aus den männlichen Keimzellen der Pflanzen, die von der Natur mit einem Übermaß biologischer Wirkstoffe ausgestattet sind. Das einzelne Pollenkorn ist so winzig, dass man für die Betrachtung ein Elektronenmikroskop benötigt. Jede Blütenpflanze hat ihre ganz spezifische Pollenform, Farbe und Größe und kann damit eindeutig identifiziert werden.
Beim Blütenbesuch verfängt sich dieser feine Blütenstaub im Haarkleid der Biene, wird von ihr mit Hilfe der Beine zusammengestrichen, zu kleinen Pollenkörnern geformt und an den Hinterbeinen befestigt. Im Bienenvolk dient der Pollen als Eiweißnahrung zur Aufzucht der Nachkommen.
Wie wird Blütenpollen gewonnen ?
Den sammeleifrigen Bienen verdanken wir nicht nur den Honig, sondern auch das Zusammentragen der Blütenpollen.
Pollen ist ein leicht verderbliches Produkt. Der gesammelte Pollen muss am gleichen Tag konserviert werden. Dies geschieht üblicherweise durch Trocknung oder Tiefkühlung. Auch durch einrühren in Honig kann Pollen haltbar gemacht werden. Dieser Pollenhonig wird oft von Imkern auf Märkten angeboten.
Blütenpollen wiesen folgende Inhaltsstoffe auf:
Kohlenhydrate, Eiweißstoffe, Fette, Vitamine, Mineralstoffe, Enyme, Coenzyme, Polyphenole, Hormone, ätherische Öle und viele andere Bestandteile, die jedoch noch nicht alle erforscht sind.
Was ist Bienenbrot ?
In den Waben mit Hilfe des Honigs konservierter Pollen wir als Bienenbrot bezeichnet. Die Konservierung erfolgt durch Glukosoxydase. Diese bewirkt eine Absenkung des pH-Werts in einen Bereich von 2,8 bis 3,5, sowie eine Reduzierung des AW-Werts (Wasseraktivität) Das Bienenbrot ist für den menschlichen Verzehr bestens geeignet und hat im Wesentlichen die gleichen oder bessere Eigenschaften wie frischer oder getrockneter Pollen.
Das Bienenbrot schmeckt angenehm säuerlich und wird auch von Kindern gerne gegessen.
Welche Wirkung hat Bienenpollen ?
In jüngsten wissenschaftlichen Veröffentlichungen russischer Wissenschaftler wird über arme Imker berichtet, deren Hauptnahrung aus Wabenstücken mit Pollen bestand. Viele von ihnen erreichten ein Alter von über 100 Jahren.
Pollendiät hat sich bei Funktionsstörung der Leber besonders bewährt. Müdigkeit verschwindet, die Konzentrationsfähigkeit wird erhöht und Lebensfreude stellt sich ein.
Unsere Zivilisationskost, reich an Fett und Kohlenhydraten, arm an Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen, hat zur Folge, dass wir zwar satt werden, aber eigentlich mangelernährt sind. Daraus resultieren sehr viele Gesundheitsstörungen. Blütenpollen sind reich an diesen Stoffen, die in der gewöhnlichen Nahrung fehlen. Deshalb können wir sie als wertvolle, natürliche Nahrungsergänzung und zur Vorbeugung und Behandlung von vielerlei Erkrankungen nutzen.
Blütenpollen in der Apitherapie
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Entlastung des Leberstoffwechsels
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Hilft bei der Appetiglosigkeit
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Erhöhung der Darmdurchblutung und Abhilfe bei Darmentzündungen
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Anregung und Bildung von roten Blutkörperchen
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Beruight das vegetative Nervensystem und hilft bei Stress
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Hat bei Kindern und Jugendlichen eine günstige Wirkung auf die Lernfähigkeit
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Stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte
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Hilft bei allgemeiner Schwäche und Müdigkeit
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Stärkt die Augen bei anstrengender Bildschirmtätigkeit und bei Sehstörungen speziell in der Dämmerung und bei Nacht ( Nachtblindheit )
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Kann zur Desensibilisierung bei Blütenstauballergie eingesetzt werden
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Wirkt stimmulierend auf die Sexialorgane
Wie nimmt man Blütenpollen ?
Der Verzehr von Blütenpollen ist für jedes Lebensalter geeignet, also acuh für Kinder. Frischer Pollen hat eine feuchtkrümelige Konsistenz und eignet sich gut als Zutat für Müsli oder vermischt mit Honig als Brotaufstrich.
Getrockneter Blütenpollen (2-6 TL am Tag) , je nach Alter und Bedarf wird idealerweise Weise zuerst in Joguhrt, Sauermilch oder lauwarmer Milch mit Honig aufgeweicht, damit seine Inhaltsstoffe vom Körper ganz aufgeschlossen werden können. Wenn Sie an Pollen noch nicht gewöhnt sind, empfiehlt es sich mit kleinen Mengen anzufangen ( z.B. 2-3 Mal täglich 2-4-6-8 .. Pollenkörner in Wasser, nach den Mahlzeiten, nehmen).
Pollenangebote für den Verbraucher
Frischen oder tiefgekühlten Pollen kann man dierekt von einigen wenigen Imkern bekommen. Eine Liste von Imkern, die Pollen sammeln, erhalten Sie über den DAB.
Pollen wird meist in getrockneter Form angeboten. Er ist bei vielen Imkern, im Reformhaus und Naturkosthandel erhältlich. Dieser Blütenpollen stammt meist aus Ländern wie z.B. Spanien und Rumänien.
Propolis – das Antibiotikum aus dem Bienenstock
Propolis (auch Kittharz oder Bienenkleber genannt) ist ein gummiartiges klebriges, harzhaltiges, thermoplastisches Material. Bestimmte Arbeitsbienen sammeln Harz von Knospen, Blätter und Baumrinden. Den Rohstoff liefern in Europa vor allem Pappeln, Birken, Weiden, Kastanien, Tannen, Fichten und Lärchen. Im Bienenstock wird das Harz mit Wachs und Pollen vermengt und mit einem speziellen Speichelsekret geschmeidig gemacht. Die Honigbienen verwenden Propolis als Baustoff für Ausbesserung- und Isolierarbeiten, sowie zu Desinfektion des gesamten Bienenstocks. Die Bienen schützen damit ihre Behausung gegen Zugluft, Feuchtigkeit, Mikroben, Pilze und Viren. Propolis hat sogar einen bedingten Schutz gegen radioaktive Strahlung.
Am Eingang des Bienenstocks befindet sich eine Art Verteidigungssschranke aus Propolis, die den heimkehrenden Bienen gleichzeitig als desinfizierter, Fußabstreifer dient. Diese Funktion hat dem Propolis auch seinen Namen gegeben. Das Wort Propolis stammt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus dem Wort „Pro“ dt. „Vor“ und dem Wort „Polis“ dt. „Stadt“. Der Name bedeutet somit „(Verteidigungsanlage) vor einer Stadt“.
Das Propolis zählt zu den wirksamsten, natürlichen Antibiotika Es besitzt antibakterielle, antiparasitäre, antivirale und fungizide Wirkung. Es bietet dem Bienenvolk Schutz vor Infektionen. Im Sommer leben ca 40.000 Bienen auf engstem Raum zusammen. Dies erfordert peinliche Sauberkeit. So werden die Zellen von jeder Eiablage mit einer mikroskopisch dünnen Schicht aus Propolis desinfiziert. Todgestochene Eindringlinge, die zu groß sind, um aus dem ‚Stock getragen zu7 werden, wie z.B. Mäuse oder Schlagen, werden mit Propolis überzogen und mumifiziert, damit ihre Vewesungsgifte nicht die Gesundheit des Bienenvolkes gefährden.
Geschichtliches
Die Kenntnis, welche der Mensch von Propolis hat, reicht nicht ganz so weit zurück wie die des Honigs. Wir wissen aber, dass bereits mehrere Jahrtausende vor unserer Zeit die Priester des alten Ägyptens diesen Stoff kannten und ihn in großen Mengen in der Chemie. Und der Kunst der Mumifizierung ihrer Toten gebrauchten . Auch bei den Inkas war die antibiologische Wirkung des Propolis bekannt.
Propolis war vor allem als keimhemmendes Heilmittel bekannt und wurde von den alten Griechischen über Napoleon bis hin zu den Russen im 2. Weltkrieg bei Kriegsverletzungen als Wundheilmittel verwendet.
Bei uns war die Heilwirkung von Propolis weitgehend in Vergessenheit geraten. Bei manchen Imkern und einige Naturheilkundigen ist das Wissen zu Glück erhalten geblieben. Seit einiger Zeit hat Propolisinktur wieder n vielen Hausapotheken ihren festen Platz. Heue erfährt Propolis eine Renaissance. Im Zeitalter von Antibiotika, die ihren Siegeszug nach dem 2. Weltkrieg antragten, glaubte man Besseres zu haben als Propolis. Die Antibiotische Waffen sind stumpf geworden. Wir werden immer häufiger mit resistenten Keimen konfrontieret. Propolis hat von seiner Wirksamkeit nichts eingebüßt. Propolis ist ein Stoff, der sehr viele unterschiedliche Komponenten enthält, die variabel in ihrer Konzentration sind deshalb lässt sich Propolis nicht standardisieren). Das erklärt jedoch die Tatsache, dass es Propolis keine Resistenzen gibt. Propolis wirkt außerdem gegen Virus- und Pilzinfektion sowie gegen Parasiten. Das macht Propolis für die Forschung interessant und ein ganzes Herr von Wissenschaftlern versucht nun das Geheimniss seiner Wirksamkeit zu ergründen.
Wie wird Propolis gewonnen ?
Wenn Imker Propolis aus den Bienenstöcken ernten, müssen sie sehr behutsam vorgehen. In einem gänzlich von Kitthart befreiten Bienenstock wären die Bienen Umwelteinflüssen schutzlos ausgesetzt und könnten nicht überleben. So ist man dazu übergegangen, sehr engmaschige Gitter zum Gewinnen von Propolis zu verwenden. Bienen füllen nämlich alle Löcher die eine bestimmte Größe (3,7mm) nicht überschreiten mit Propolis aus. Größere Löcher versiegeln sie mit Wachs. Dennoch ist der Ertrag nur gering. Pro Jahr und Volk können von unseren Bienen etwa 100 – 150 g Rohpropolis gewonnen werden.
Das meiste Propolis kommt aus Südamerika und aus dem asiatischen Raum zu uns auf den Markt. Dort erlauben andere Bienenarten und die klimatischen Verhältnisse das Sammeln von weit größeren Mengen Propolis.
In Deutschland ist der freie Verkauf von Propolis aufgrund des Arzneimittelrechtes umstritten. Eine allgemeingültige Reglung gibt es zurzeit aber nicht. In manchen Bundesländern untersagen die Behörden den Imkern grundsätzlich den Verkauf und Vertrieb mit der Begründung, Propolis sei ein Arzneimittel und als solches apothekenpflichtig. Auf keinen Fall darf auf eine spezifische Heilwirkung hingewiesen werden. Mittlerweile gibt es viele Propolispräperate, die Sie in Apotheken oder im Internet bestellen können. Die harzigen Anteile machen die Propolistinktur recht klebrig. Flecken an Kleidung und auf der Haut kann man mit Nagellackentferner reinigen oder mit Reinings mitteln, die zur Entfernung von Kunstharzlacken geeignet sind.
Bei vielen Imkern, in der Apotheke oder in gut sortierten Reformhäusern finden Sie Propolis-Tinktur, Lutschtabletten, Zahncreme, Mundwasser, Hauptpflegemittel und Kapseln für die Gesundheitspflege. Propolis kann in speziellen Geräten vernebelt werden und findet in dieser Form Anwendung bei chronischen Erkrankungen der Atemwege (Asthma, Bronchitis, Allergien). Manche Wellness Hotels bieten Inhalation mit Bienenstockluft dierekt aus dem Bienenvolk an.
Welche Eigenschaft hat Propolis ?
Für die heilende Wirkung von Propolis werden verschiedene Säuren (die bekannteste ist Acetylsalicylsäure – Aspirin) und die hohe Konzentration an Flavonoiden, Polyphenolen verantwortlich gemacht. Diese allein können aber nicht das Geheimnis der vielseitigen Wirkung sein. Vielmehr ist es wohl die noch lang nicht erforschte große Zahl von über 270 Inhaltsstoffen (Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen), die im Propolis in einer unnachahmlichen Kombination vorliegen.
Diese Wirkstoffe …
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Unterstützen die Phagozyten (Fresszellen im menschlichen Immunsystem)
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Hemmen die Schmerz erzeugenden Prostaglandine
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Bekämpfen freue Radikale
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Beschleunigen die Wundheilung
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Binden giftige Schwermetalle wirken einer übermäßigen Histamin Ausschüttung (Entzündungsreaktion) entgegen
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Stärken Blutgefäße und Zellmembranen
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Schützen die Haut und die Schleimhäute
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Wirken antidepressiv
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Verringern die Nebenwirkungen von Chemo- und Radiotherapie
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Wirken der Zahnfleischrückbildung entgegen und festigen die Zähne
Gelee Royal
Dieser Futtersaft, den die Arbeiterinnen und Drohnen nur in den ersten Tagen ihres Larvenstadiums erhalten, bekommt die Königin ihr ganzes Leben lang. Es macht sie zu dem, was sie ist, denn es gibt keinen Unterschied zu einer Arbeiterin.
Dieser Weiselfuttersaft, wie Gelee Royal auch genannt wird, hat die Farbe und Konsistenz von Naturjoguhrt und schmeckt ebenfalls säuerlich. Nur sehr junge Bienen sind in der Lage ein hochwertiges Gelee Royal herzustellen. Später verlieren sie diese Fähigkeit.
Im Gelee Royal sind alle Stoffe enthalten, die unser Körper braucht, um neue gesunde Zellen zu bilden.
Was enthält Gelee Royal ?
Gelee Royal enthält Kohlenhydrate, alle essentielle Aminosäuren, Peptide, essentielle Fettsäuren, Enzyme, Vitamine, Hormone und Spurenelemente in optimaler Zusammensetzung.
Gelee Royal ist das wertvollste natürliche Nahrungsergänzungsmittel und hilft immer dann, wenn unser Körper durch Krankheit oder Stress geschwächt wird.
Gelee Royal ist das wertvollste natürliche Nahrungsergänzungsmittel und hilft immer dann, wenn unser Körper durch Krankheit oder Stress geschwächt wird.
Gelee Royal..
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Fördert die Bildung von neuen gesunden Zellen ( auch im Knochenmark)
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Hilft dem Immunsystem
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Regt den Stoffwechsel an
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Hat eine antibakterielle, antivirale und fungizide Wirkung
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Hat einen positiven Einfluss auf den Hormonhaushalt
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Stimuliert die innersekretorischen Drüsen
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Kann in der Tumortherapie als Adjuvans wirksam eingesetzt werden
Bienengift
Bienengift ist von den meisten Menschen gefürchtet, weil es sehr schmerzhaft und für Allergiker auch gefährlich ist.
Wenn die Biene sticht, bleibt ihr Stachel mit der Giftblase in der Haut zurück. Dabei zieht sich die Biene eine tödliche Verletzung zu.
Schon im alten Ägypten und China war die heilende Wirkung des Bienengifts bei rheumatischen Erkrankungen bekannt. Diese Erkrankungen gehören auch heute noch zum wichtigsten Einsatzbereich des Bienengifts. Viele Apitherapeuten verwenden allerding nicht mehr den natürlichen Bienenstich. Um ihre Patienten zu behandeln, sondern nutzen Bienengift, das als Injektionslösung aufbereitet wurde, ähnlich wie Neualttherapeutenika. In asiatischen Ländern, in denen viel mit Akupunktur gearbeitet wird, kennt man die Behanldungsmethode der Apipunktur. Dabei wird der Stachelapparat der Biene als Akkupunkturnadel benutzt.
Neben verschiedenen anderen Eiweißstoffen ist der Hauptwirkstoff des Bienengifts Mellitin.
Bienengift wirkt …
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Durchblutungsfördernd
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Fördernd für die Hormone wie ACTH und Adrenalin
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Blut verdünnend
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Zytostatisch gegen Tumore
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Cholesterin senkend
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Bei Neuralgien schmerzlindernd
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Positiv auf das Nervensystem
Bienenwachs
Um ihre Waben aufzubauen, produzieren Bienen ein Wachs, welches den meisten von uns in Form von wohlriechenden goldgelben Kerzen bekannt ist.
Viele kennen es auch als Zusatz in diversen Pflegemitteln für Leder und Holz. Mit Bienenwachslasur haben Schmiede früher sogar Eisen gegen Rost geschützt. Bienenwachs ist ebenfalls Bestandteil von kosmetischen Präperaten für Haut- Haar- und Lippenpflege. Dass es auch in der Heilkunde eine Rolle spielt, wissen nur die Wenigsten.
Woraus besteht Bienenwachs ?
Bienenwachs ist eine zähe, fettartige mit Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen angereicherte Substanz. Dazu kommen im Allgemeinen noch winzige Dosen Propolis, de von den Bienen in ihren Wabenzellen zur Desinfektion genutzt werden, wodurch das Bienenwachs propolisähnliche, wenn auch um einiges schwächere, Wirkung entfaltet.
Wussten Sie, dass …
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Bienenwachs schon seit mindestens 5000 Jahren von Menschen auf unterschiedlichste Weise verwendet wird ?
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Entdeckelungswachs hilfreich ist bei Allergien ?
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Bienenwachs in Kombination mit Kräuterextrakten zu einer Art wohlschmeckendem Kaugummi gemacht werden kann ? Es wird in der Behandlung von Entzündungen in Mund- und Rachenbereich eingesetzt
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Bienenwachs für Wickel und Auflagen verwendet wird und so hilft, Beschwerden bei Rheuma und Arthrosen zu lindern ?
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Bienenwachs Erdstrahlen abhält und deshalb schon im alten Ägypten unter die Matratze gelegt wurde ?
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Bienenwachs in vielen natürlichen Kosmetika und Hautpflegemitteln enthalten ist ?
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